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Freitag, 08.08.2025 10:33 Uhr | Daniel Oenning

SC Wiedenbrück zu Gast am Hünting

Am dritten Spieltag der Regionalliga West empfängt der 1. FC Bocholt den SC Wiedenbrück im praemium Park am Hünting. Der Club aus Rheda-Wiedenbrück feiert 2025 sein 25-jähriges bestehen, entstand im Jahre 2000 durch die Fusion der DJK Eintracht Wiedenbrück sowie Westfalia Wiedenbrück und schaffte den Durchmarsch in die Regionalliga in relativ kurzer Zeit. Seitdem bekamen die Fans im Jahnstadion größtenteils Viertliga-Fußball geboten, der SCW spielt aktuell seine fünfzehnte Spielzeit in der Liga und die Hoffnungen dass es auch nach der laufenden Saison so bleibt, ruhen auf Cheftrainer Sascha Mölders.

Der 40-jährige, ehemalige Bundesligaspieler des FC Augsburg sowie des MSV Duisburg übernahm den Club im Januar diesen Jahres auf einem direkten Abstiegsplatz und hauchte der Mannschaft auf Anhieb wieder Leben ein. Am vorletzten Spieltag sicherte sich die Mölders-Elf durch einen Siegesserie von vier Erfolgen hintereinander den Klassenerhalt und lief als Tabellenzwölfter mit 33 Punkten ins Ziel ein. Demnach betonte Wiedenbrücks Coach vor der laufenden Saison auch, dass der SCW weiterhin bodenständig bleiben muss. „Im Vergleich zu anderen Ligakonkurrenten backen wir kleinere Brötchen“, sagte Mölders gegenüber dem Kicker und erklärte: „Wir sind mit dem Kader sehr zufrieden und wollen möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wenn alles zusammenkommt, wäre ein einstelliger Tabellenplatz eine Riesensache.“

Der Start verlief am ersten Spieltag zunächst sehr vielversprechend, gegen Schalkes U23 gewann man durch Treffer von Benjamin Friesen (35.) sowie Neuzugang Nikola Aracic (78.) vor heimischer Kulisse mit 2:1 (1:0).

Am vergangenen Wochenende wurde die Euphorie durch eine 0:3-Pleite bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln jedoch gebremst. Nun das Gastspiel in Bocholt, wo sich die Wiedenbrücker mit einigen neuen Gesichtern präsentieren werden. Neben Nikola Aracic, der vom Nordost-Regionalligisten Lok Leipzig ins Jahnstadion wechselte, durften Mölders und sein Trainerteam zwölf weitere Neuzugänge beim Trainingsauftakt begrüßen. Mit Finn Cramer und Joschka Kroll wurden zwei vielversprechende Talente vom VFL Osnabrück ausgeliehen, ebenso kam Konstantin Gerhardt auf Leihbasis vom SC Verl. Große Namen sucht man auf der Zugangsseite vergebens, in Wiedenbrück baut man auf Nachwuchstalente. Daher wurden auch Marlon Lakämper sowie Tom Wulf vom SC Paderborn II unter Vertrag genommen. Einziger Routinier unter den neuen Akteuren ist Angreifer Dimitrios Touratzidis (27), der aus Gütersloh kam, aber verletzungsbedingt bis September ausfällt. Elf Spieler verabschiedeten sich im Sommer aus Wiedenbrück, darunter Leistungsträger wie Niklas Szeleschus (Rödinghausen), Luca Kerkemeyer (Lotte), Jan-Lukas Liehr (Gütersloh) oder Routinier Luis Allmeroth (Karriereende).

In drei Jahren Regionalliga gab es die Partie zwischen dem FCB und dem SC Wiedenbrück bislang sechs Mal. Erst einmal gingen die Bocholter dabei als Sieger vom Rasen, als Malek Fakhro in der Saison 2023/24 per Elfmeter zum 1:0-Erfolg am Hünting traf. In der abgelaufenen Saison unterlagen die Schwatten in Wiedenbrück mit 1:2, am Hünting trennten sich beide Teams mit einem wilden 3:3. Weiterhin stehen zwei torlose Remis sowie ein 2:1-Sieg für Wiedenbrück zu Buche. Eine Vergangenheit im Jahnstadion haben aus dem Bocholter Kader Maik Amedick und Stipe Batarilo, beide liefen für den SCW auf.

Pre-Match Pressekonferenz: SC Wiedenbrück (H)