Furioses 4:1 gegen Velbert

Der 1. FC Bocholt konnte in der vergangenen Woche gegen den SC Wiedenbrück lediglich einen Punkt aus dem Auswärtsspiel mitbringen, während der Gast aus Velbert zuletzt mit 3:2 gegen RW Ahlen gewann. 

Malek Fakhro, der seine Gelbsperre abgesessen hat, startete von Beginn an neben Phillip König als zweite Sturmspitze. 

In der elften Minute gelang Robin Hilger mit der ersten echten Torchance der Gäste das 0:1. Der FCB drückte auf den Ausgleich, fand aber zunächst keine Lösungen für die vielbeinige Velberter Abwehr. Dann eroberte Marc Beckert im Mittelfeld den Ball, suchte und fand Malek Fakhro in der Spitze, der gegen Marcel Lenz eiskalt zum 1:1 einnetzte (38.). Auch wenn der FCB im Anschluss immer sicherer aufspielte und schwungvoller agierte als in der Anfangsphase, ging es mit dem Unentschieden in die Halbzeitpause.

Aus der Pause ging es mit voller FCB-Power in die zweiten 45 Minuten. Es dauerte allerdings bis zur 64. Minute, als es schließlich Bogdan Shubin war, der den Ball nach Zuckerpass von Jan Holldack in die kurze Ecke schob und Bocholt in Führung brachte. Nur fünf Minuten später erhöhte Kapitän Marc Beckert mit einem gekonnten Schuss aus 16 Metern ins lange Eck zum 3:1 (69.). Die Hirsch-Elf spielte nun wie im Rausch und erspielte sich Chancen im Minutentakt. In der 76. Minute erzielt Raphael Assibey-Mensah ein Traumtor: Er schoss den Ball mit voller Wucht und gezielt in den oberen rechten Winkel und markierte den 4:1-Endstand. Der eingewechselte Brian Campman traf fünf Minuten vor dem Abpfiff nach erneutem Zauberpass von Holldack nur den Außenpfosten.

Auch in der Höhe völlig verdient ging der FCB als Sieger vom Platz. Das sah auch Dietmar Hirsch so. Der FC-Coach war mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden. Hirsch sagte nach dem Abpfiff auf der Pressekonferenz: „Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir wieder diese Energie entfachen können, die uns bis Weihnachten so ausgezeichnet hat. Ich hoffe, dass das für meine Mannschaft jetzt ein Brustlöser war. Diese Power und Energie brauchen wir auch in den kommenden Wochen, um weiter Druck auszuüben.“

Zeitgleich lag Tabellenführer Alemannia Aachen bis zur Nachspielzeit 0:1 gegen den SV Rödinghausen zurück, konnte aber in der dritten Minute der Nachspielzeit noch durch Pagliuca ausgleichen. Durch das Unentschieden der Aachener verkürzt sich der Rückstand des FCB auf die Tabellenspitze auf drei Punkte. Nächste Woche geht es zum SV Lippstadt (Samstag, 14 Uhr), ehe das nächste Heimspiel gegen RW Oberhausen ansteht.