Punkteteilung in Wiedenbrück

Am Samstagnachmittag gastierte der 1. FC Bocholt im Jahnstadion beim SC Wiedenbrück und trennt sich dort mit einem 0:0-Unentschieden.

Das Spiel startete mit einigen Unwegsamkeiten, da sich die Bocholter Fanbusse auf der Reise ins Jahnstadion verspäteten - ein Vorfall, der sogar dem Stadionsprecher den Spitznamen 'Navikünstler' für die Gäste-Fans entlockte.

Als der Ball dann endlich rollte, waren beide Teams sichtlich bemüht, auf dem sehr schwer zu bespielenden Platz eine offensive Dominanz aufzubauen, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Die besten Chancen des Spiels gingen auf das Konto von Aboagye in der 61. Minute, der nur Zentimeter über die Latte zielte, sowie des auf Seiten des FCB eingewechselten Raphael Assibey-Mensah, der in der 77. Minute freistehend nur den SCW-Keeper Hölscher anköpfte.

Größter Aufreger des Spiels war ein klares Foulspiel an Marvin Lorch im Sechzehner, der aber nicht den Elfmeterpfiff nach sich zog, sondern eine Gelbe Karte wegen vermeintlicher Schwalbe. Trotz zahlreicher Auswechslungen und Karten konnte keines der Teams einen entscheidenden Vorteil erringen. Als nach den 90 Minuten der Schlusspfiff ertönte, stand ein torloses Unentschieden auf der Anzeigetafel des Jahnstadions. Damit bleibt Bocholt zum zweiten Mal in Folge ohne Sieg, während Wiedenbrück das erste Mal in 2024 Remis spielte (zuvor drei Siege aus vier Spielen). Der Rückstand des FCB auf Tabellenführer Alemannia Aachen (4:0 gegen Gütersloh) beträgt mittlerweile fünf Zähler.

Die Jungs haben alles rausgehauen und bei den schweren Bedingungen gut gekämpft.

Dietmar Hirsch

Dietmar Hirsch war nach Abpfiff bedient: "Wir sind klar benachteiligt worden. Mit dem nicht-gegebenen Tor gegen Köln sind es nun schon vier Punkte, die uns fehlen. Wir sind wütend und enttäuscht." Seiner Mannschaft machte er indes keinen Vorwurf: "Die Jungs haben alles rausgehauen und bei den schweren Bedingungen gut gekämpft."