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Foto: Max Möllmann

Stadion
Mittwoch, 14.02.2024 20:16 Uhr

Stadt Bocholt fördert Stadionumbau mit 2,85 Millionen Euro

Die Bocholter Stadtverordnetenversammlung hat am Mittwochabend beschlossen, dem 1. FC Bocholt einen städtischen Zuschuss in Höhe von insgesamt 2,85 Millionen Euro zu gewähren. Damit sollen im Stadion am Hünting eine Rasenheizung samt neuem Naturrasen, eine Trafostation sowie eine neue Flutlichtanlage mit 1.200 Lux ermöglicht werden. Beide Maßnahmen sind wichtige Voraussetzungen für die Zulassung der Spielstätte für die 3. Liga. Der Verein wird hierfür bis zu einer eigens anberaumten Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung am 6. März erforderliche Unterlagen (wie z.B. Finanz-/Wirtschaftspläne, Jahresabschlüsse) vorlegen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Geschäftsführer Christopher Schorch und unser Architekt Daniel Ritte den Bürgermeister und die Spitze der Verwaltung in den vielen konstruktiven Gesprächen von dem Konzept überzeugen konnten, und somit die Basis für diese städtische Förderung geschaffen haben“, sagt FC-Präsident Ludger Triphaus. Er betont: „Der Ratsbeschluss ist ein tragfähiges Fundament für die weiteren, zeitnah zu führenden Gespräche mit Sponsoren und Banken.“ Denn: Die Gesamtkosten für eine kurzfristige Ertüchtigung des Stadions am Hünting für die 3. Liga lägen bei ca. 6,5 Millionen Euro. Hiervon entfallen die städtisch geförderten ca. 2,85 Mio Euro auf die neue LED-Flutlichtanlage, die zudem auch kein Hindernis mehr für TV-Übertragungen darstellen darf, sowie die Rasenheizung, hinzu kommen ca. 3,85 Millionen Euro für die Herstellung neuer Zuschauerbereiche mittels Kauf und Montage demontierbarer, grundsätzlich andernorts wieder verwertbarer Stahlrohrtribünen und die Erneuerung der Stromversorgung.

Foto: Stadt Bocholt

Für die im Dezember 2024 vorgestellten Pläne des Vereins, das Stadion am Hünting fest um- und auszuzubauen, wäre aus Sicht der Stadt Bocholt ein Bauleitplanverfahren nötig. Der den DFB-Anforderungen für die 3. Liga entsprechende Ausbau der Gesamtkapazität auf 5.000 Plätze, davon 2.000 Sitzplätze, soll nun nach konstruktiven, guten Gesprächen mit der Stadtverwaltung zunächst mittels überdachter Stahlrohrtribünen in der Nord- und Südtribüne erfolgen. 

Aus Sicht der Stadt Bocholt sind aktuell aufgrund der räumlichen und sonstigen Voraussetzungen im Sportzentrum am Hünting aktuell und langfristig keine Entwicklungsmöglichkeiten für ein Stadion oberhalb der 3. Liga. Hierzu wäre nach erster raumplanerischer Einschätzung eine vollständige Neuordnung der bestehenden Sportanlagen am Hünting notwendig (u.a. Rückbau bestehender Sportanlagen und sonstiger Inftastruktur).

Der 1. FC Bocholt möchte mit den Arbeiten frühestmöglich nach Abschluss der Saison 2023/2024 beginnen und auch unabhängig von der Endplatzierung in dieser Spielzeit, dann eventuell mit Ausnahme des Ausbaus der Nordkurve. „Wir möchten für Tag X gewappnet sein und wollen jetzt die Voraussetzungen für die 3. Liga am Hünting schaffen“, sagt auch Christopher Schorch, Geschäftsführer Sport und Organisation beim 1. FC Bocholt.