FAQ zur Ausweichspielstätte Münster

Der 1. FC Bocholt hat am vergangenen Freitag fristgerecht die Lizenzunterlagen für die 3. Liga beim DFB eingereicht. Da das Stadion am Hünting im aktuellen Zustand nicht die Auflagen für die 3. Liga erfüllen würde und umfangreich aus- und umgebaut werden müsste, hat der 1. FC Bocholt das Preußenstadion in Münster als Ausweichspielstätte angegeben. „Wir wollen für Tag X gewappnet sein und alle Voraussetzungen für Liga 3 schaffen“, betont Christopher Schorch, Geschäftsführer Sport und Organisation des 1. FC Bocholt. „Unser Dank gilt dem SCP und der Verwaltung der Stadt Münster gleichermaßen für die guten, vertrauensvollen Verhandlungen.“

Weil viele Fans des 1. FC Bocholt Fragen zum möglichen Ausweichen nach Münster haben, beantworten wir euch die meistgestellten im folgenden FAQ:

Würde der 1. FC Bocholt die gesamte Saison in Münster spielen?
Nein, das Preußenstadion soll nur temporär Spielstätte des 1. FC Bocholt sein, um Zeit für die Umbauarbeiten im Stadion am Hünting zu gewinnen. Diese würden direkt nach Saisonende im Mai beginnen und ggf. bis in den Spätsommer dauern. Da zudem in der Halle Berg Fidel und dem Preußenstadion keine Parallelveranstaltungen stattfinden können, ist die Vereinbarung auf die Zeit vor dem Saisonstart der Uni Baskets und der Volleyballerinnen des USC Münster begrenzt.

Warum dauern die Umbauarbeiten am Hünting so lange?
Neben der Schaffung von insgesamt 2.000 Sitzplätzen auf zwei zu errichtenden Stahlrohrtribünen wären unter anderem die Installation einer neuen Flutlichtanlage sowie der Bau einer Rasenheizung nötig. Der 1. FC Bocholt setzt aber alles daran, so wenige Spiele wie nötig in Münster austragen zu müssen und frühestmöglich am Hünting spielen zu können.

Wie sollen Fans aus Bocholt nach Münster kommen?
Der 1. FC Bocholt plant die Errichtung eines Busshuttle-Systems, damit möglichst viele Fans aus Bocholt die Mannschaft im Preußenstadion unterstützen können.

Würde der 1. FC Bocholt das gesamte Preußenstadion nutzen?
Nein. Die Vereinbarung umfasst die Nutzung von maximal 5.000 Zuschauerplätzen auf der GuideCom-Haupttribüne und auf den überdachten Stehplätzen auf der SRM-Gegengerade. Die Stehplätze in den Blöcken M, N und O bleiben geschlossen.

Wie hoch sind die Kosten für den 1. FC Bocholt?
Über die genauen Vertragsmodalitäten haben der SC Preußen Münster, die Stadt Münster und der 1. FC Bocholt Stillschweigen vereinbart. „Fakt ist aber, dass uns jedes in Münster ausgetragene Heimspiel finanziell sehr fordert, so dass wir die Anzahl der dort auszutragenden Spiele möglichst geringhalten wollen“, betont FC-Sportgeschäftsführer Christopher Schorch.

Könnte die Doppelbelastung des Rasens im Preußenstadion ein Problem für die Vereine werden?
Nein. „Zum einen findet die Doppelnutzung nur zur unproblematischen Sommerzeit statt, zum anderen wird sich der Platz dank der Rasensanierung, welche sich in der bevorstehenden Länderspielpause vollziehen wird, im Sommer von seiner besten Seite zeigen“, erklärt Markus Sass, Preußen Münsters Geschäftsführer Finanzen, Stadion & Organisation.